Pinterest für E-Commerce

Pinterest wird noch von sehr vielen Unternehmern unterschätzt - es wird Zeit für dich, der Plattform eine Chance zu geben.
Frau sitzt mit Laptop auf Sofa

Pinterest ist eine Bildersuchmaschine und eignet sich als E-Commerce ideal für unsere visuell geprägte Gesellschaft. Etwa 9 von 10 der wöchentlichen NutzerInnen verwenden Pinterest aktiv im Kaufprozess. Vor allem in der Phase der Inspiration und Ideensuche ist Pinterest sehr gefragt. Die Funktionen, wie das Merken von Produkten und das direkte Kaufen unterstützen den gesamten Kaufprozess. Auffällig ist außerdem, dass die NutzerInnen deutlich mehr Zeit auf der Pinterest verbringen, als auf vergleichbaren Plattformen. Die lange Verweildauer hat zur Folge, dass auch der Warenkorb bei ShopperInnen rund 30% höher ist. Schon jetzt fällt auf, dass Pinterest eine hohe Anzahl an potenziellen KäuferInnen bietet.

Für dich ist es also höchste Zeit, Pinterest für E-Commerce zu nutzen, da die Plattform rasant wächst und die Konkurrenz (noch) wenig ausgeprägt ist. Es folgen ein paar Tipps, wie du das meiste für deinen Shop rausholen kannst.

Eignet Pinterest sich für mein Unternehmen?

Fast jedes Unternehmen kann Pinterest als Verkaufsplattform nutzen. Die Plattform lässt sich wegen der Pins mit einem virtuellen Schaufenster vergleichen. Bei Pinterest geht es vor allem darum, die Fantasie der NutzerInnen anzuregen und Emotionen zu wecken. Dadurch sind Branchen mit Lifestyle-Bildern und -Videos hier besonders erfolgreich.

Während Unternehmen mit physisch existenten Produkten von Shopping-Anzeigen, Produkt-Pins und Kollektionen profitieren, können Dienstleister hier Fans gewinnen, ihr Serviceangebot präsentieren, hilfreiche Tipps geben und über dessen Themen informieren. Auch Künstler und Einzelunternehmer bleiben nicht außen vor: sie können Pinterest für DIY-Projekte und alles rund um die Themen Basteln, Mode und Kochen nutzen.

Zwar eignet sich Pinterest am besten für B2C-Unternehmen, dennoch kann die Plattform auch von B2B-Unternehmen genutzt werden.

Zu den beliebtesten Themen auf Pinterest gehören:

  • Mode
  • Beauty
  • Reisen
  • DIY
  • Essen und Getränke bzw. Rezepte
  • Nachhaltigkeit
  • Fotografie
  • Hochzeit
  • Sport und Fitness
  • Haus, Wohnen und Architektur

Warum du Pinterest für E-Commerce nutzen solltest?

Die käuflichen Pins haben Pinterest in eine tolle E-Commerce-Plattform verwandelt. Die Funktion ermöglicht es dem Nutzer ein Produkt umgehend zu kaufen. Über integrierte Links kannst du NutzerInnen auf Produktseiten, Webseiten und soziale Profile schicken, auf denen mehr deiner Produkte und Informationen finden. Auf diese Weise erhalten noch mehr potenzielle Kunden Zugriff auf dein Angebot. Mehr Nutzer, mehr Umsatz und gesteigertes Markenbewusstsein. Was könnte es Besseres geben?

Wichtig für deine Inhalte ist, dass sie zeitlos sein sollten. Deine Pins können monatelang Reichweite und Traffic bringen. Auf aktuelle Ereignisse solltest du dich also eher selten beziehen.

Wer sucht und kauft Produkte auf Pinterest?

Pinterest hat über 320 Millionen aktive Nutzer pro Monat. In Deutschland liegt die Plattform auf Platz 2, weltweit auf Platz 14. Ein wesentlicher und beliebter Aspekt ist, die gezielte Zielgruppenansprache, die Pinterest führt. Besonders beliebt ist die Seite bei Frauen, die von Pinterest als “The Deciders” (Die Entscheidungsträger) betitelt werden, da Frauen zwischen 25 und 54 Jahren 80 % aller Kaufentscheidungen treffen und 50 % des Vermögens kontrollieren. Bei Männern wird die Bildersuchmaschine jedoch auch zunehmend beliebter, sie machen ca. 50% der Neuanmeldungen aus.
Ein Drittel der Nutzer folgen nach eigenen Angaben mindestens einer Marke, was darauf hindeutet, dass sie sich für die Produkte dieser Marke interessieren.

Best Practices für E-Commerce und Handel auf Pinterest

1. Pinterest SEO: Ohne Keywords keine Reichweite

Pinterest ist eine Bildersuchmaschine, die jedoch von Keywords geleitet wird. Für die Suchmaschinenoptimierung ist eine ausführliche Recherche essenziell. Passende Keywords findest du über automatische Ergänzungen in der Suchfunktion von Pinterest. Durch Vorschläge über Kacheln unter dem Suchfeld vereinfacht die Plattform dir das Finden von Begriffen, die mit dem Suchwort harmonieren. Auch Google und die Suchbegriffe, mit denen User in deinen Shop kommen, solltest du nicht vernachlässigen.

Wohin mit den Keywords? Am besten in

  • Titel und Beschreibungen von Pins
  • Titel und Beschreibungen von Pinnwänden
  • Titel von mit deinen Pins verlinktem Content
2. Merken-Button in den Online-Shop integrieren

Integriere den Merken-Button von Pinterest auch als fest anklickbares Symbol auf Bildern in deinem Shop oder wenn Besucher mit der Maus über das Bild fahren (Hover-Button). Nutze das direkte Logo der Plattform, da Pinterest als Qualitätsmerkmal gesehen wird.

Pinterest:@mytheresa

3. Regelmäßig Pinnen

Überlege dir eine Anzahl an Pins, die man täglich oder wöchentlich leisten kann. Durch regelmäßiges Pinnen steigt das Interesse und die Reichweite kontinuierlich an.

4. Emotionen und Mehrwert abbilden

Beschränke dich bei deinem Content nicht nur auf Produktfotos. Massen an Produktfotos sind wenig inspirierend und nicht der zentrale Grund, warum so viele Menschen gerne durch Pinterest stöbern. Ergänze Lifestyle-Fotos und Videos, die die Werte und Ideen, für die deine Marke steht präsentieren. Du kannst auch fremden Content und Sprüche verwenden. Zum Beispiel kann ein Label für Outdoorbekleidung neben den Produktfotos ebenfalls Reiseblogs, Landschaftsbilder und inspirierende Sprüche teilen, die das Erlebnis der Marke vermitteln. Wecke positive Emotionen.

Pinterest:@The North Face

5. Tipps für Farbe und Helligkeit

Es gibt ein paar Tricks, die dazu beitragen können, dass Pins besser ankommen:

  • Bevorzuge freundliche Farben.
  • Achte auf viel Licht bzw. Helligkeit.
  • Einer älteren Studie zufolge werden Pins ohne Gesichter häufiger geteilt.
  • Das ideale Format für einen guten Pin ist ein Größenverhältnis von 2:3.
  • Wenn es sich anbietet, kombiniere Bilder mit Text-Overlays.
  • Lege Wert auf eine gute Qualität und eine hohe Auflösung

Pinterest:@The North Face

6. Saisonales Marketing

Plane saisonal Highlights, wie zu Valentinstag, Muttertag, Weihnachten, Sommerferien etc. in deine Pinterest-Strategie ein. Die Nutzer recherchieren schon oft weit im Voraus. Demnach ist die beste Zeit, um Sommeroutfits auf Pinterest zu bewerben, zwischen Februar und Juli. Am besten erstellst du einzelne Pinnwände zu Jahreszeiten, Feiertagen, Events und Co (wie z.B. Hochzeiten, Frühling, Ostern, Weihnachten und Silvester).

Pinterest:@Westwing

7. Verwende Rich Pins

Rich Pins liefern Zusatzinformationen und wertvolle Details zu abgebildeten Inhalten.

Aktuell gibt es 3 verschiedene Varianten von Rich Pins:

  • Produkt-Rich Pins
  • Rezept-Rich Pins
  • Artikel Pins

Besonders wichtig für Online-Shops sind Produkt-Rich Pins bzw. Produkt Pins. Sie zeigen Preise in Echtzeit, ebenso wie die Webseite, auf der der Nutzer das Produkt bekommt.

8. Promoted Pins nutzen

Beschränke dich nicht auf organisches Marketing, denn mit Pinterest Ads erzielst du noch mehr Wirkung. Pinterest Ads bieten dir verschiedene Kampagnenziele, Targetingmöglichkeiten und aktuell 3 verschiedene Arten von Promoted Pins:

  • Normale Promoted Pins
  • Promoted Video Pins
  • Promoted App Pins

Mit Hilfe von Pinterest Ads gewinnen deine Produkte mehr Reichweite und Aufmerksamkeit innerhalb deiner Zielgruppe. Sie helfen dir dabei, dich von der Konkurrenz abzuheben.

Wichtig: Bevor du den Pinterest Tag (zum Conversion-Tracking) einsetzt, informiere dich über Datenschutzvoraussetzungen.

 

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